Tagebuch / Dietmars Poesiealbum

Besetzung: Karsten Fischer (Schlagzeug), Dietmar Weiß (Bass, Gesang, Schlagzeug), Frank Zieris (Gitarre, Saxophon, Gesang)

Gemeinsamer 10-tägiger Urlaub mit Ausarbeitung und Arbeit an verschiedenen eigenen Titeln

Besetzung: Karsten Fischer (Schlagzeug), Dietmar Weiß (Bass), Thomas Hempt (Gitarre, Gesang), Frank Zieris (Gitarre, Sax., Gesang)

Erste Aufnahmen im Privatstudio bzw. auf Privatanlage von Joy

Auf einer Geburtstagsfete vor ca. 40 Leuten spielt Mandata in Erfurt

Zum ersten Mal im "Pa-Rock-Tikum" auf DT-64 mit dem Titel "Patriotische Ode zum 13. Jahrestag der Verfolgung Charlie Chaplins"

Konzert auf einer Fete vor ca. 150 Leuten in Erfurt

Versuch nochmaliger Aufnahmen fehlgeschlagen

Die Band in Berlin auf der "Insel der Jugend" zum Open Air der Gruppen "Popgeneration", "Mixed Pickles" und "Die Anderen". Der Diskotheker der Disko "Extravagant" spielt in der Pause die "Patriotische Ode..." von "Mandata". Karsten ist nicht dabei.

Die Band in Berlin auf der "Insel der Jugend". Teilnehmende Gruppen: "Teurer denn je", "Sandberg" und "Stefan Glück". Karsten und Thomas sind nicht dabei.

Die Band in Berlin auf der "Insel der Jugend" mit den Gruppen "Neurot" und "Die Art". Karsten ist nicht dabei. Eine gewisse Popularität ist erreicht. In Berliner New-Wave Diskotheken bzw. auf Avantgarde-Modeschauen wird Mandata`s "Patriotische Ode..." gespielt.

Ein historischer Tag für "Mandata": Auftrittsgenehmigung für den 6. September in Berlin auf der "Insel der Jugend" erhalten. Der Rat der Stadt Erfurt, Abt. Kultur, hat uns zum ersten Mal unterstützt.

Wieder ein Dämpfer: Unser Konzert in Berlin am 6. September wird nicht stattfinden. Neuer Termin ist der 18. Oktober im Klubhaus in Weissensee.

Einwöchige Probe von täglich ca. 10:00 Uhr bis 19:00/21:00 Uhr. Es entstehen in dieser Zeit drei neue Titel.

Konzert auf einer Fete vor ca. 50-80 Leuten in Neudietendorf. Mit 16 Titeln kommen wir erstmals auf eine Spieldauer von 1 Stunde.

Das Stadtkabinett für Kulturarbeit verschiebt unsere erste Einstufung (Termin 13. September) auf Anfang Oktober.

Brief

von Thomas an Anthony.

Zum zweiten Mal Aufnahmen auf Privatanlage von Joy.
Im Erfurter Jugendtouristhotel zur Einstufung der Gruppen "Westend" und "Albatros"; Fehleinschätzungen der Erfurter Einstufungskommission waren zu erwarten und sind auch eingetreten. Im gleichen Atemzug wurde uns von Erfurter Seite vorgeschlagen, uns eine Veranstaltung für die Einstufung zu besorgen, da: '... das "Jugendtouristhotel" nicht das richtige Haus für uns wäre.'

Dei ehemalige Erfurter Band "Neues Werk" im Pa-Rock-Tikum mit dem Titel "Schatten". Die Erfurter Musikszene macht weiter auf sich aufmerksam!

Interview mit Michael König von der "Thüringer Landeszeitung" über "Mandata"

Anläßlich der Abrißfete Konzert in der Steinstraße in "Blutgruppe III" - Besetzung (ohne Thomas) vor ca. 130 Leuten.

Konzert im St. Georg vor ca. 150 Leuten. Es ist eine wahnsinnige Stimmung und die Atmosphäre übertrifft all unsere Vorstellungen. Der bisher größte Erfolg für "Mandata". Erste Einnahmen: 150,- M. Konzert verlief in zwei Teilen - 2 x 40 min.

Titelliste

Riesige Fete im "Bananenkeller" anläßlich der Geburtstage von Anthony und Thomas von 20:00 - 2:15 Uhr. Anwesend waren musikalisch die Diskothek "Extravagant" aus Berlin, die Gruppen "Die Friseure" aus Eisenach, "Naiv" und "Mandata" aus Erfurt sowie über 200 Leute als Gäste. Es ist ein großer Erfolg.

Anläßlich der Veranstaltung "x - Mal Musik zur Zeit" im KKH Berlin-Treptow.
Konzert am 18. Oktober von 20:00 Uhr - 20:45 Uhr. Noch dabei die Gruppen "Down at heel" aus Frankfurt/Oder und "Kaltfront" aus Dresden. Verdient haben wir dabei 250,- Mark.

Konzert in der POS 11/15 anläßlich einer Schülerdisko muß leider ausfallen und wird hoffentlich nachgeholt.

Anthony wird zur Fahne eingezogen. Trotzdem muß es weitegehen, die Einstufung steht vor der Tür.

Die Proben verlaufen unregelmäßig. Von Zusammenhalt ist wenig zu spüren.

Die Proben verlaufen ohne Anthony doch ganz ordentlich. Ein neuer Titel ist im Entstehen.

Erste Kontaktaufnahme mit dem "Sender Weimar", Außenstelle Erfurt.

Erste Probe mit Uwe Schmidt, der vorerst für Anthony Gitarre spielen soll. Dieser Ausweg wurde nur gewählt, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren.

Erste Vorstellung beim "Sender Weimar" in Weimar und Zusammentreffen mit dem Redakteur Klaus Dykus. Unsere Aufnahmen wurden zur Hörprobe einbehalten.
Briefpost aus Ilmenau! Zum ersten Mal Einladung in einen Studentenklub nach Ilmenau, um ein Konzert zu geben. Verbindung wird aufrechterhalten bzw. erweitert.

Es passiert nichts Außergewöhnliches. Treff mit Frank und Rainer aus Ilmenau zwecks Absprachen für das Konzert am 26. April.

Die Proben verlaufen regelmäßig, nur Uwe läßt sich kaum sehen. Anthony ist ab Ende Februar beim Manöver, so daß unsere Vorbereitungen zur Einstufung im März im Sande verlaufen.

Der Versuch, mit Uwe die Einstufung zu machen, schlägt fehl. Anthony wird zur Einstufung nicht beurlaubt.

In der TLZ erscheint ein Artikel über "Mandata".

Einstufungen im "ZKJS" (Zentraler Klub der Jugend und Sportler). Ein mieses Wochenende für "Mandata", denn wir können daran nicht teilnehmen. "Naiv" bekommt Mittelstufe.

Neuer Einstufungstermin wird für den 30. März vereinbart. Es scheint alles klar zu sein. Doch im letzten Moment sagt die Beratergruppe ab.

Wieder keine Einstufung! Trotzdem spielen wir in der sogenannten "Urne" auf dem Herrenberg. Konzert dauert eine Stunde und wir investieren 300,- M umsonst.

Aufnahmen mit Joy sind in der Aula "unserer" Schule angesagt. Qualitätsmäßig gut, spielerisch mäßig, so kann man diese einschätzen. Ohne Zweifel ist "Mandata" in ein Tief geraten. Nach diesem Tag scheint sich das Ende der alten "Mandata"-Besetzung anzukündigen. Karsten ist ohne Mut, Thomas spielt zeitweilig bei "Schleimkeim" mit.

Wieder ein neuer Einstufungstermin! Die Einstufung soll nun am 17. April im "Treffpunkt" stattfinden. Anthony versucht für diesen Tag Ausgang zu bekommen.

"Mandata" ist nach knapp einem Jahr zum zweiten Mal im "PaRockTikum" vom Jugendradio DT64.

Im "Treff" Johannesplatz ist alles versammelt. Die Beratergruppe ist vollzählig, das Haus übervoll. Troztdem keine Einstufung, denn Karsten läßt uns im Stich.

Erste Fan-Post (insgesamt drei Briefe) aus Radeberg und Gotha.

"Mandata" bekommt keine Spielerlaubnis für den 14. Mai. Diesen Termin müssen wir also absagen.
Wir bekommen eine wiederholte Einladung vom "Jazz-Club" Leipzig zum Konzert am 15. Juli. Wir sagen ab und nehmen bis zur Entlassung von Anthony auch keine Angebote mehr an.
Wieder erhalten wir drei Fan-Briefe und so nach und nach "fliegen" auch die ersten Kassetten (zum Überspielen) ein.
Das Leipziger Konzert fällt wegen zu geringer Teilnahme von Bands aus.

"Mandata" wieder im "PaRockTikum" mit "Coca-Cola-Shake".

Wir bekommen wieder zwei Angebote aus Ilmenau für den 10. Dezember und aus Naumburg für den 18. März 1989. Während es mit Ilmenau schlecht aussieht, bekommen wir für Naumburg eine Spielerlaubnis. Dies geschieht allerdings mit Widerwillen der Erfurter Kulturchefs.
Es laufen die nächsten Vorbereitungen für eine tolle Fete im Oktober. Mit dabei die Disko "Extravagant" und andere Extravaganzen.

Fete im Jazzclub des "ZKJS" mit den den Diskotheken "Extravagant" und "AG Stop-Rock" aus Berlin.

Erste Mandata-Probe seit einem halben Jahr, allerdings nur zu dritt und mit neuem Schlagzeuger (Kai Tramborg).

Für den Naumburger Auftritt im März 1989 wird alles soweit geregelt (Fördervertrag).

In der Dezemberausgabe der "Melodie + Rhythmus" erscheint ein Artikel über neue Bands. Überraschenderweise wird auch "Mandata" erwähnt.

Mit Kai in Berlin, vorzeitige Abreise.

Die Suche nach einem neuen Proberaum geht weiter. Glücklicherweise bekommen wir von Uwe Driesel die Möglichkeit, in seiner Scheune zu proben. Nach Abschluß aller Vorbereitungen kann nun endlich geprobt werden.
Naumburg schickt uns den Fördervertrag. Aus verschiedenen Gründen sagen wir unseren Auftritt im März allerdings ab.
Wieder Fanpost aus Freiberg.
Anthonys Armeezeit ist so gut wie beendet. Durch seine Arbeit in Leuna ist er oft in Erfurt.

Naumburg ist abgesagt.

Die Proben verlaufen recht ordentlich, zumal Anthony fast jedes Wochenende in Erfurt ist. "Mandata" besteht seit Anfang 1989 aus fünf Mitgliedern:
Frank Zieris- Gitarre, Saxophon, Gesang
Thomas Hempt- Gitarre, Gesang
Diemar Weiß- Bass
Kai Tramborg- Schlagzeug
Dirk Schütz- Trompete

Es entstehen bis zu diesem Zeitpunkt einige neue Titel bzw. werden schon gestandene Titel etwas verändert und durch den Einsatz der Trompete ergänzt.

Erster Fototermin für Mandata.
Die Fanpost reißt nicht ab und die Nachfrage nach Demos ist nach wie vor verhältnismäßig groß.

Wir bekommen von "Naiv" das Angebot, beim Pfingsttreffen im Erfurter "Brühler Garten" an einem Open-Air teilzunehmen.

Wir bekommen vom "Rat der Stadt, Abt. Kultur" die Erlaubnis für das am 14. Mai stattfindende Open-Air-Konzert (veranstaltet von der FDJ-Stadtmitte).

Konzert im "St. Georg" müssen wir leider absagen.

Anthony wird von der Armee entlassen. Es kann wieder losgehen!

"Mandata" spielt zum ersten Mal öffentlich im "Brühler Garten" in Erfurt. Mit dabei sind die Gruppen "Naiv", "THL" und "Fellini P." aus Berlin. Für den ersten Auftritt in dieser neuen Besetzung kann "Mandata" zufrieden sein.

"Mandata" spielt auf einer Fete in Apfelstädt. Ein Jugendklub wurde gemietet. Es ist ein ganz tolles Konzert und die Leute sind rundum zufrieden.

"Mandata" bietet im "St. Georg" eine enttäuschende Vorstellung. Mit der Technik, die Volker bedient, klappt überhaupt nichts. Thomas geht resigniert von der Bühne und das Konzert muß vorzeitig abgebrochen werden. Alle Leute, die mit Lust, Laune und Zuversicht gekommen waren, sind sehr enttäuscht. Unser Kontakt zum "St. Georg" reißt vorläufig erst einmal ab. Seit dem Tag ist allgemein ein Rückschlag zu verzeichnen und es dauert ungefähr einen Monat bis man sich wieder zusammenfindet.

Wir sagen einen Auftritt in Berlin ab, weil Thomas nicht auffindbar ist und lassen uns dadurch 800,- M durch die Lappen gehen.

Große Freiluftfete in Frienstedt zur Erinnerung an die 70er Jahre mit Open-Air-Konzert von "Mandata".

Wir erfahren jetzt unseren Termin der ersten Einstufung. Der 21. Oktober steht definitiv fest.

Demo-Aufnahmen in der Hauptpost. Unterstützt werden wir dabei von "Naiv". Über Zufriedenheit über diese Demos läßt sich streiten.

"Mandata" hat zur Fete geladen. Wir geben ein anderthalbstündiges Konzert.

Die Vorbereitungen für die Einstufung laufen. Wir nutzen jede Gelegenheit zur Probe.

Aus Anlaß der Einstufung erscheint in der TLZ ein Artikel mit Foto über "Mandata".

Leistungsvergleich im GZ (Gesellschaftliches Zentrum) Wiesenhügel! Von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr spielen sieben Gruppen um die Einstufung ("Carthago", "Never turn back", "Mandata", "Insolence", ein Jugendblasorchester, "Extrem" und "MixTour"). "Mandata" hat es nun endlich im fünften Anlauf geschafft und bekommt Mittelstufe! Jetzt kann es losgehen!

"Mandata" (ohne Dirk) fährt nach Waltershausen zum Konzert der Berliner Band "Iron Henning" zum Frühschoppen. In der Pause spielen wir "Coca-Cola-Shake", "Daddy cool", "Mandata" und "Alltag nachts". Unser erster Akt nach der Einstufung.

Die Band in Berlin! Sämtliche Diskotheken werden Demo-Kassetten und Werbematerialien von "Mandata" verteilt. Samstag abend im Live-Club zur "Extravagant"-Diskothek, danach zur Studentenfete. Eine Demo-Kassette wird uns geklaut. Es war uns zu feucht! Am Sonntag vormittag fiel unser geplantes Interview mit Schramme für das "PaRockTikum" ins Wasser. Der gute Lutz ist nicht erschienen. Thomas ist nicht mit dabei.

Fete im Studentenwohnheim der PH! Ein mittelmäßiges Konzert von uns, trotzdem sind die Leute halbwegs zufrieden.

Wir sind zum Konzert am 10. November im "Schmenkel-Klub" eingeladen. Alles verläuft völlig anders als erwartet, denn am 9. November vollzieht sich in Deutschland ein historisches Ereignis: Die Grenzen werden geöffnet. Unser Konzert fällt aus und wir sehen uns Freitag und Samstag etwas in Westberlin um. Es ist wahnsinnig toll und wir sind bei unserer Wiederankunft in Erfurt Sonntag früh auch ziemlich kaputt.

Unsere Proben laufen im Prinzip normal ab, nur Thomas läßt sich nicht mehr sehen. Wahrscheinlich hat er durch das Klima im Westen keine Einstellung mehr zu uns und zur Musik. Ein Wechsel innerhalb der Band ist abzusehen.

"Mandata" kann kurzfristig im Stadtgarten spielen, Wir stehen vor einer schwierigen Situation, denn Kontakte zu Thomas sind zur Zeit nicht möglich und ausfallen lassen wollen wir diese Veranstaltung nicht. Wir bitten Jens Gebhardt von "Naiv" um seine Unterstützung und bekommen eine spontane Zusage. Es wird bis zum Auftritt dreimal geprobt und alle sind gespannt, wie der Abend verläuft.

Unser Auftritt mit Jens wird ein Erfolg, wie von mehreren Leuten danach zu erfahren war. Die Musik ist angekommen, die Leute haben getanzt. Wahrscheinlich hat sich "Mandata" mit dieser Veranstaltung endlich in Erfurt offiziell einen Namen gemacht.

Wir spielen ohne Thomas im "Museumskeller" in Erfurt anläßlich einer Fete. Außerdem anwesend die "Partisanen" aus Weimar.

Keine Proben mehr bei Uwe möglich, "Mandata" also ohne Proberaum. Gespräch der gesamten Band mit Thomas über die weitere Zukunft.

"Mandanta" beim Jahres-Rückblick des "PaRockTikum" mit dem Titel "10 Sekunden".

Große Sylvesterfete im "Bananenkeller" in Erfurt. Musikalisch geht es nur Ska-mäßig zu.

Auftritt in Cumbach/ Rudolstadt.

Eine Woche Berlin!

Konzert auf der "Insel der Jugend" in Treptow zusammen mit "Fleischmann" aus Berlin/West.

Konzert im "Live-Club" vor ca. zehn (!) Leuten, da dieser Club meist "düsterem" Publikum vorbehalten ist. Es hat trotzdem Spaß gemacht.

Konzert im "Rumba" (ehemals "Schmenkel-Club") zusammen mit der Diskothek "Extravagant" aus Berlin. Danach wird mit Sekt nicht gegeizt.

Unser einziger freier Tag in Berlin - Kneipenabend!

Auftritt im "Knaak-Club" in der Greifswalder Straße in Berlin. Noch dabei eine Band aus Düsseldorf. Berlin war unterm Strich die Reise wert, obwohl wir alles ohne Dirk spielen mußten.

Konzert und Tanz in Waltershausen/ Schnepfenthal. Vor uns spielt eine Nachwuchs-Blues-Rockband aus Erfurt namens "Schell-Lusche" und "Extravagant"-Disko aus Berlin. Von "Extravagant" wird ein Quiz veranstaltet.

Auftritt im Klubhaus in Apolda mit Diskothek "Extravagant". Hier ist wenig los. Ein Beweis dafür, daß diese Mukik doch noch nicht überall in Thüringen läuft.

Mit sieben Muggen haben wir die probenlose Zeit im Januar gut überstanden.

Wir spielen das erste Mal im Westen!
"Mandata" spielt im "Jucendcafé Oberursel" bei Frankfurt zusammen mit der Frankfurter Insider-Band "Public Interest" Das Fluidum übersteigt all unsere Vorstellungen. So viel Zuspruch für unsere Musik hatten wir drüben nicht erwartet. Danach Fete bis 4.30 Uhr (oder länger) beim Bassisten von "Public Interest". Es werden Fotos von uns gemacht und sogar ein Video gedreht.

Wir haben endlich die Möglichkeit, wieder zu proben, wenn auch nur für drei Wochen. An einem Wochenende entstehen vier neue Stücke.

Konzert zusammen mit "Requiem Of A Lurid Nymph" aus Frankfurt/M. in Waltershausen/ Schnepfenthal. Seit über einem Monat Live-Abstinenz!

Erste Erfurter Independent Rocknacht, veranstaltet vom "Neuen Forum" mit "Naiv" (Erfurt), "Requiem Of A Lurid Nymph" (Frankfurt/M.), "Mandata" (Erfurt), "Public Interest" (Frankfurt/M.). Die Organisation läßt sehr zu wünschen übrig. Es können nicht einmal ordentliche Soundchecks gemacht werden. Trotzdem waren die über tausend Leute (das größte Publikum für uns bis jetzt) rundum zufrieden. Das Ganze fand in der Thüringenhalle statt. Alle Bands wurden auf Band und Video-Kassette festgehalten. Danach noch Fete bei Anthony bis 7.00 Uhr morgens.

Es soll ein Open-Air auf dem Domplatz stattfinden, organisiert von der "VL"! Doch die Organisation ist so schlecht, daß nur eine Band aus Berlin/West spielen kann, da keine Anlage zur Verfügung steht. Das Ganze wird am Abend in den Bananenkeller verlegt und so kommt "Mandata" doch noch zu ihrem Konzert.

Erste freie Wahlen in der DDR mit den meisten Prozenten für die CDU.

Mit "Public Interest" in Ilmenau. "P.I." räumt dort voll ab.

Mit "Public Interest" im Erfurter "Bananenkeller". Nonstop-Programm bis zum nächsten Morgen im übervollen Keller.

Dei letzten Wochen verliefen ohne Probe. Auftritt in Suhl im "Klub des Kraftverkehrs" mit "Public" und "Requiem". Vor dem Konzert Interview mit Alex Hadlich vom Deutschlandfunk.

Konzerte auf dem Wiesenhügel und in Alkersleben müssen aus finanziellen Gründen der Veranstalter ausfallen.

Zur Modenschau der Frauengruppe spielen wir zu dritt als Programmbegleitung. Danach noch ein wenig Improvisation. Erstes Gespräch mit Kai über weitere Zukunft als Schlagzeuger bei "Mandata".

Dietmars Geburtstagsfete mit ca. 70 Leuten auf dem Ringelberg mit Disko und Preisrätsel. Hauptpreis ein Video vom Independent-Festival in der Thüringenhalle.

Ursprünglich eine Woche Work-Shop in Dörnberg bei Kassel. Kai fährt mit "Schell-Lusche" dorthin und hintergeht "Mandata". Anthony und Dietmar trampen nachts nach Frankfurt und bleiben dort eine Woche bei "Public Interest" (am Wochenende Konzert von "Plan B", im "Batschkapp" zur Indie-Disco usw.).

Aussprache mit Kai in der "Erholung". Kai möchte nur noch bis 20. Juli bei uns spielen, Verträge(!) für das Frankfurter Wochenende werden fertiggemacht.

Mit "Public Interest" in Cumbach zum Konzert. Eigentlich ganz gut nach einem Monat Pause.

Langes Wochenende in Franfurt!
Freitag spielt "Mandata" in Mainz. Es war so schlecht, weil Kai absichtlich gegen uns spielt. Samstag mit "Requiem" in Frankfurt/ Höchst, noch dabei die "Waterbugs". Sonntag mit "Public" und "Requiem" in Neu-Isenburg. Danach bis Ende Mai weder Probe noch Konzert, weil Thomas mit Ralf in Teneriffa ist.

Zehnminütiges Interview im Deutschlandfunk mit den Titeln "In der Schwebe" und "Barcelona 37". Die Sendung war der Thüringer Rockszene von den sechziger Jahren bis heute gewidmet.

Konzert mit "Public" und "Schleimkeim" im Bananenkeller in Erfurt. "Requiem" mußte leider absagen und ist erst wieder ab 20. Juni zu erreichen.

Konzert mit "Public" in Bettenhausen im Bierzelt. Früher Grenzgebiet - heute offen, man merkt es den Leuten an. Die Veranstaltung ist von der PDS(!) organisiert. Das trifft uns wie ein Schlag!

Geplantes Open-Air in Wümbach bei Ilmenau. Mangelnde Organisation läßt dieses Konzert förmlich ausfallen. Konzert von "Public" dauert lediglich dreißig Minuten.

Konzert mit "Public" in der "Apotheke" in Chemnitz. Ein schlechtes und viel zu inaktives Publikum läßt dieses Konzert auch nicht gerade zum Erfolg werden.

Konzert nit "Public Interest" in Hildburghausen. Das ist wiedermal wahnsinnig geil. Den Leuten hat gefällt es und die Tanzfläche ist wieder voll. Der Abend findet große Resonanz.

Konzert mit "Public" in Jena. Der Club ist übervoll und die Stimmung wunderbar. Nach den letzten Gigs kaum vorstellbar. Nachts gehts gleich weiter nach Frankfurt.

Von Frankfurt aus gehts weiter nach Offenburg. Konzert mit "Public" auf dem Stadtzeitungsfest der dortigen Presse. An diesem Open-Air sind noch die "Lemon Soul" aus Offenburg und eine Band mit afrikanischen Trommeln aus Karlsruhe beteiligt. Ein gelungener Abend. Die Leute sind gut drauf. Kostenlos Speis und Trank sowie Übernachtung in Renchen auf einem Bauernhof, auf dem vierzehn Leute in einer Wohngemeinschaft wohnen. Auf der Rückfahrt ist Halt in Hockenheim und die Gelegenheit zum ersten Mal Froschschenkel zu probieren.

Hier enden die Aufzeichnungen von Dietmar. Noch soviel ist zu sagen: Kai verläßt die Band zum vereinbarten Termin. Statt seiner tritt der Schlagzeuger von "Naiv" Kai Pfützenreuther für einige Zeit in die Dienste von "Mandata". Am 20. April 1991 findet das (vorläufig) letzte Konzert von "Mandata" statt.
Am 20. Januar 2001 für das Revival "Zähne 91" auf dem Erfurter Petersberg wird die Band mit allen alten Titeln wiederbelebt und probt heute mehr oder weniger fleißig für weitere Auftritte...